Tief winterlich und frühlingshaft warm

Schon ist wieder ein Monat vorbei, es war zwar ein kurzer Monat, aber die Zeit geht ja auch unverschämt schnell… 🙄

Nach dem Laufstarken Jänner wollte ich im Februar lieber mit etwas Alternativtraining ergänzen damit ich mich nicht „kaputt“ laufe. Also habe ich mir das Ziel gesetzt, etwas weniger zu laufen und zusätzlich zum Lauftraining mindestens 50 km auf dem Hometrainer zu radeln (ja ich weiß, für euch Radler unter uns sind 50 km nichts, aber für mich die so gut wie nie Rad fährt…😁). Und damit es nicht zu langweilig wird bin ich im Strava auch den Challenge beigetreten, im Februar mal einen Halbmarathon zu laufen

Der Monat hat ganz im Zeichen des Winters begonnen mit Regen, Schnee und Kälte. Ich bin viel gelaufen ohne ein einziges Foto zu machen. Es war einfach entweder zu kalt oder zu nass und da ich sowieso so gut wie immer auf die gleiche Strecke unterwegs war, gab es immer wieder die gleichen Motive – und das meist grau in grau oder weiß in grau…

In der zweiten Februarwoche kam sie aber am Montag endlich wieder mal vorbei, die Sonne ☀️🤗 Nach gefühlt Wochen in eine weiß-graue Welt mit nur Schneefall, Regen und/oder Nebel eine wahre Wohltat und da die Kinder Semesterfreien hatten, konnten wir das herrliche Wetter gleich für eine schöne Wanderung nutzen. Einfach nur herrlich!!! 😍

Der Tag danach schneite es dann wieder ein wenig und am Donnerstag versuchte mich mal an meiner „normalen“ Hausrunde, aber in die „verkehrte“ Richtung. Also bergauf über die (schneefreie) Asphaltstraße um dann über den schneebedeckten Forstweg bergab zu laufen. Ich dachte mir, dass wenn der Forstweg wirklich nicht laufbar wäre, dann könnte ich ja den gleichen Weg über die Straße wieder retour laufen.

Anfangs ging es bergab sehr gut im Schnee. Ich hatte eine Skispur, in dem ich laufen konnte, die mich relativ gut getragen hat. Allerdings bog dieser Spur dann schon nach einem Kilometer links ab und mein Weg ging noch knapp zwei Kilometernach rechts weiter durch den Schnee. Je weiter nach unten ich kam wurde der Schnee natürlich auch umso weicher. Nicht ganz ungefährlich da ich nie wusste bei welchem Schritt ich tief einsinken würde, da ist jeder Schritt mit Vorsicht zu genießen. Wenn man zu schnell unterwegs ist und das Bein auf einmal bis zum Knie im Schnee steckt… Da läuft man wie auf rohe Eier und ich war echt froh, als ich unten wieder fester Boden unter den Füßen hatte.

Am Wochenende danach war es dann wieder mal eisig kalt und am Sonntag ich bin los mit der Absicht meiner Halbmarathon Challenge zu erledigen. Ich hoffte, dass sie den Forstweg jetzt endlich wieder mal gewalzt hatten – und siehe da, als ich vorbeigelaufen bin habe ich festgestellt, dass der Schnee auf der Forststraße schön flach gewalzt und griffig hart war. Also, wieder die gleiche Hausrunde wie drei Tage davor, über die Asphaltstraße hinauf und dann über die jetzt gut tragende Forststraße bergab, dann gleich weiter über der Winterhausrunde – die Asphaltstraße bergab und die Hauptstraße wieder bergauf zum See. Ich hatte damit gerechnet, dass diese beiden Hausstrecken jeder etwa 10 Kilometer ergibt. Nur hatte ich die Teilstrecke die ich normalerweise zurück nach Hause laufen muss, die jetzt aber logischerweise ausgefallen ist, nichtberücksichtigt und als ich dann beim See ankam hatte ich natürlich keine 20 Kilometer, sondern „nur“ 17 Kilometer (und 680 Hm). Also blieb mir nichts anderes übrig, als noch 3 Runden um den See zu laufen um die 21,5 voll zu machen. Das war zugegeben ziemlich zäh, aber machbar. Challenge geschafft 💪

Die 50 Kilometer auf dem Hometrainer, die ich mir vorgenommen hatte, habe ich geschafft, es wurde sogar 60 km in den ersten drei Wochen. Aber etwas Langweiligeres, als auf dem Hometrainer am Dachboden zu sitzen… 🙄 Zum Glück kam dann, in der letzten Februarwoche, der Frühling mit Sonne und Wärme vorbei. Da konnte ich sogar mein Bike aus der Garage holen. Die Premiererunde machte ich an einem späten Nachmittag, da war das Bergabfahren schon ziemlich frisch. Trotzdem eine herrliche kleine Runde über 15 km (570 Hm). Ich glaube ich bin noch nie im Februar mit dem Bike unterwegs gewesen.

Letzte Woche Donnerstag hatten die Kinder dann den ganzen Tag Schule und ich konnte ich den strahlend schönen und freien Tag voll nutzen. Diesmal wollte ich zum wöchentlichen Coronatest im Hotel mit dem Rad fahren. Um nicht einfach die gleiche Strecke hin und retour fahren zu müssen, bin ich zuerst bergab und talauswärts gefahren. Das war am morgen früh schon etwas grenzwertig von den Temperaturen her, auch wenn ich sehr gut angezogen war. Zum Glück ging es dann auf der Sonnenseite bergauf und so wurde mir schnell wieder warm. Nach dem Test fuhr ich weiter kurz bergauf und dann wieder gut angezogen bergab und zu meiner Talseite rüber. Hier war der Plan gewesen ein neu entdeckter Weg hinauf zu fahren. Leider habe ich den Einstieg zum neuen Weg gar nicht gefunden und musste dann noch einen Umweg fahren 🙈 Durch das Dachbodentraining hatte ich mir ja zum Glück wenigstens etwas Sitzfleisch antrainiert 😆 Trotzdem war es schon eine Herausforderung wieder den Berg hinauf zu fahren. Erstens musste ich ja jetzt noch weiter als geplant fahren und dieser Weg ging ziemlich steil hinauf und zweitens bekam ich jetzt auch langsam Hunger – etwas zusätzliche Energie wäre nicht schlecht gewesen. Mein Notfallproviant (Rosinen und Nüsse) hatte ich aber schlauerweise zu Hause auf dem Küchentisch liegen gelassen. Oben angekommen musste ich dann das Rad über etliche Schneefelder schieben, aber schließlich kam ich dann doch zu Hause an und der Bilanz als ich abgestiegen bin; 38 km und 1000 Hm und ein erstes Frühlingszeichen 🌱 Beim Radfahren wird eben nicht viele Bilder gemacht, aber als ich das hier gesehen habe, musste ich einfach das Handy rausholen:

Seit letztes Wochenende haben wir wieder kühlere Temperaturen bzw. der Jahreszeit entsprechend und das ist mir, wenn ich ganz ehrlich bin, auch viel lieber. So warm im Februar ist ja fast unheimlich… Die Wärme darf dann gerne gegen Ende März wieder kommen.

Der Februar haben wir dann am Sonntag mit einem herrlichen Schneeschuhtour auf der Sonnenseite abgeschlossen. Auch wenn die Schneeschuhe ein einsinken im Schnee verhindern ist es ziemlich anstrengend damit zu laufen und ich bin beeindruckt wie gut die Mädels die Runde gemeistert haben 😍 Es waren doch 8,5 km über knapp 400 Hm.

Ach ja, Skigefahren sind wir natürlich auch aber bei weitem nicht so viel wie in einem „normalen“ Winter. Im Dezember und Jänner war es fast zu kalt, die FFP2-Maske die beim Liftfahren Pflicht ist wird feucht und so ist es im Gesicht noch kälter und da die Restaurants alle geschlossen haben, kann man sich nicht einmal aufwärmen gehen – das ist nichts für ein Kaltblüter wie mich… 🥶

So lässt es sich aber genießen ☀️😎

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Ferienende

Die Sommerferien sind vorbei. Gestern hat bei uns die Schule wieder angefangen und wir können auf einen schönen bewegten Sommer zurückblicken. Ich habe es geschafft viel mehr zu laufen als in den letzten Jahren in den Sommerferien und die Kinder haben mittlerweile ein sehr schönes Alter wo wir gemeinsam viel unternehmen können, wie Radfahren, Klettern und Wandern. Es war somit ein herrlicher Sommer – trotzdem ist es jetzt Zeit, dass ein geregelter Alltag wieder einkehrt 😉

Nach unserem Urlaub in Italien mit späten Abenden und einigen Morgenläufen musste ich erstmals ausschlafen… 💤💤 Mann war ich müde. Nach einem ganzen Tag im Auto bei der Heimreise wollte ich am Sonntag aber schon die Beine ein wenig vertreten. Als der Rest von der Familie ins Schwimmbad gefahren sind, bin ich hingelaufen, mit Schleife versteht sich… Ich startete so ziemlich in der ärgsten Mittagshitze 🌞🌞 Zuerst mit meiner obligatorischen „Aufwärmrunde“ um den See. Danach war ich recht froh, als ich in den schattigen Wald hineintauchen konnte. Eine lauwarme Brise machte mir dort das Laufen aber nur ein wenig leichter. Zuerst ging es über 400 Hm bergauf und danach 700 Hm ins Tal hinunter. Die insgesamt 15 Kilometer in knappe 2 Stunden waren in der Mittagshitze ziemlich grenzwertig und ich war sehr froh, als ich im Schwimmbad angekommen war und ins kühle Nass springen konnte 💦

Unsere zweite Urlaubswoche haben wir zu Hause verbracht. Da wir ja bekanntlich da wohnen, wo andere Urlaub machen, ist es nicht besonders schwer Urlaub zu Hause zu machen. So haben wir die Tage mit schönen Fahrradtouren, Wanderungen und anderen Bergaktivitäten verbracht. Dabei immer wieder einen Besuch im Schwimmbad für etwas Abkühlung. Die Abende genossen wir einfach zu Hause gemütlich mit Grillen auf der Terrasse. Urlaub zu Hause kann so schön sein! 😎

Es war zu Hause fast genauso warm wie in Italien, und so versuchte ich weiterhin vor dem Frühstück laufen zu gehen. Irgendwie war es zu Hause aber viel schwerer morgens aus dem Bett zu kommen… 🙄 die paar Male als ich es geschafft habe, wurde ich aber mit herrlichen Läufen belohnt.

Am Samstag, eine Woche nach dem Urlaub wollte ich mal neue Wege ausprobieren. Ich ließ diesmal die Aufwärmrunde um den See aus und lief direkt in Richtung Abenteuer. Ich hatte mir die Strecke auf die Karte angeschaut und dachte, es wäre sicher eine schöne neue Schleife. Auf den ersten 4,5 Kilometer ging es bekannte Wege entlang, dann bog ich mal in die andere Richtung ab ins ungewisse… ins Abenteuer…

…und es ging bergauf – steil bergauf eine ganze Weile. Hmmm… ich denke ich sollte mal üben, die Wege richtig über den Höhenlinien abzulesen 🤪 Wo ich meinte es geht gemütlich um den Berg rundherum, ging es in Wirklichkeit den direkten Weg nach oben… auf 1 Kilometer machte ich 200 Hm. Oben angekommen wurde ich aber mit einem herrlichen Trail durch den Wald belohnt 😊

Über einem Kilometer durfte ich den Trail genießen, vor es wieder bergab ging – fast so steil, wie es vorhin bergauf gegangen war… nach 2 Kilometer und 300 Hm über einer Forststraße war ich bei Bitschweil See angekommen. Von hier aus lief ich die 5 restlichen Kilometer über bekannte Wege bis nach Hause. Ich staunte nicht schlecht als ich zu Hause meine Uhr mit 14 km und knapp 500 positive Höhenmeter ablesen konnte. So viel zum gemütlich um den Berg herum…😂😂

Danach sagten mir meine Beine und Füße aber, dass es höchste Zeit für eine Regenerationswoche wäre. In den beiden Urlaubswochen bin ich 35 km bzw. 33 km und in der dritten Woche sogar 40 km gelaufen. Und das nach einem ordentlichen Infekt über drei Wochen in denen ich keinen einzigen Kilometer laufen konnte… So gab es jetzt eine wohlverdiente Regenerationswoche mit nur zwei kurzen Läufen. Das taten meine Beine echt gut! 😊

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So dass ich die Woche danach mal einen längeren Lauf machen wollte. Einen Halbmarathon sollte es werden. Ich startete mit meiner obligatorischen Aufwärmrunde um den See, lief meine Hausrunde über 400 Hm und dann, statt nach Hause meine altbekannte Schleife über Bitschweil See (ohne zusätzliche Höhenmeter). Von dort wieder die 5 Kilometer nach Hause und nochmals um den See… Als ich fast zu Hause angekommen war sah ich, dass ich gerade knappe 20 Km hatte und wusste in dem Moment auch, dass ich die 21 nicht schaffen würde. Wenigstens drehte ich eine extra Runde um das Nachbarhaus damit ich die 20 voll bekam. 20 km und 600 Hm, dann taten mir die Beine wieder mal ordentlich weh… 😜 Schön war es aber trotzdem und die Beine erholten sich auch ziemlich schnell. Komischerweise machte ich bei diesem längeren Lauf kaum Fotos… 😂

Bei Hitze im Sommer gibt es auch öfters mal Wärmegewitter ⛈ in den Bergen. Wenn Gewittergefahr besteht, bleibe ich am liebsten in der Nähe damit ich wenn es los geht schnell wieder zu Hause bin 😉

Ich bin wie schon geschrieben, in den letzten Jahren nie so viel gelaufen in den Sommerferien, wie in diesen Sommer. Es ist mit den Kindern einfach nicht gegangen. Ich muss mich zwar immer noch jede Laufminute stehlen. Aber es ist jede gestohlene Minute Wert und ich möchte keinen Kilometer missen! 😍

Der frühe Vogel…

… oder unser Aktivurlaub am Gardasee 😎

Am Samstagvormittag vor zwei Wochen sind wir mit meinem Bruder und seiner Familie bei Regen und etwas kühleren Temperaturen in Richtung Italien und Gardasee aufgebrochen. Nach einer etwa 8-Stundigen Reise über den Reschenpass mit ziemlich viel Verkehr und einer schönen Mittagspause kamen wir am frühen Abend endlich am Gardasee an. Wohnen würden wir in Tremosine, oberhalb von Limone. Es ging den Berg hinauf, weiter hinauf und sogar noch mehr hinauf… wir fragten uns wo wir da wohl landen würden 🙄 Etwa 7 Kilometer und 700 Höhenmeter später waren wir auf einer schönen Hochebene und ein schönes Hotelkomplex angekommen. Natürlich mussten wir nach dem Einchecken und Autos auspacken sofort in den Pool springen. Einfach herrlich – der Urlaub kann beginnen!!

Die Aussicht von unserem Balkon aus

Mein Bruder ist leidenschaftlicher Trailbiker 🚴 und wollte schon am ersten morgen früh aufstehen, um eine Runde zu drehen. Da war ich natürlich nicht abgeneigt, nur würde ich nicht Rad fahren, sondern natürlich Laufen gehen 😉

Da ich bei der Hitze und mit Hilfe des Schnarchens meiner besseren Hälfte meist schon um 6 Uhr aufgewacht bin 😜 konnte ich um 6:30 Uhr sehr gemütlich in den ersten Urlaubstag starten. Meine Laufsachen hatte ich mir am Vorabend schon vorbereitet und so bin ich bei sehr angenehmen Temperaturen um etwa 6:40 Uhr losgelaufen. Ohne irgendwelche große Ambitionen bin ich flach in Richtung Hochebene gestartet 🏃 Einfach nur ein paar Kilometer und ein wenig Bewegung am Morgen, das war mein Ziel. Wie so oft, kam es aber anders als gedacht…

Schon nach 600 m gab es eine Seitenstraße und eine kleine Holztafel: „Punto Panoramico 30“. Ich dachte „Warum nicht!“ und bin abgebogen, bergauf versteht sich. Bergauf in Italien ist aber auch wirklich bergauf, steil bergauf…!! 🤪 Ein paar hundert Meter weiter teilte sich der kleine Waldweg wieder und ich wählte die rechte nicht ganz so steile, denn die linke ging direkt nach oben… Schon knapp 2 Kilometer und ca. 130 Hm vom Hotel entfernt kam ich an einem Hügel mit traumhafter Aussicht über den Gardasee an. Was für ein herrlicher Start in den Urlaub. Nachdem ich die Aussicht eine ganze Weile genossen hatte, bin ich wieder zurück zum Weg und sah wieder eine kleine Holztafel „Monte Bestone 15“. Das müsste ich mir natürlich noch anschauen. Gerade ums Eck gekommen, sah ich schon das Gipfelkreuz von Monte Bestone. Einen Kilometer und nochmals 100 Höhenmeter später war ich oben und hatte einen, wenn möglich, noch schönere Ausblick. Mein erster Morgenlauf in diesem Urlaub war „nur“ über 5 Kilometer, enthielt aber insgesamt 280 positive Höhenmeter und ein absolut atemberaubendes Erlebnis!  😍

Wie schön ist es nicht, sich nach einem herrlichen und gemütlichen Lauf frisch geduscht mit der ganzen Familie an den gedeckten Frühstückstisch zu setzen und den weiteren Tagesverlauf zu planen. Heute wollten wir Radfahren gehen 🚴 Kindergerecht sollte es sein! Wir beschlossen in Valle di Ledro zu fahren und um Lago di Ledro zu fahren. Eine etwa 10-kilometer Runde mit ein paar Aufs und Abs, nicht zu schwer für die Kinder.

Wir hatten eine herrliche Radtour mit einem abkühlenden Badestopp und danach gab es Pizza in einem Restaurant am See. Besser kann Urlaub nicht sein! 😍

Am zweiten Tag wollte meine Schwägerin auch eine Morgenrunde drehen 🏃 und ich durfte mit 😊 Sie hatte zwar Angst, dass ich zu schnell für sie sein würde, aber ich kann mich ja anpassen 😜 Wir sind gemütlich über die Hochebene gelaufen, an meinem Abstecher vom Vortag vorbei und mit ein paar Abs und Aufs kamen wir nach etwa 2,7 Kilometer auf eine alte Militärstraße an eine Art Aussichtspunkt oder Gebetstelle an. Dort schauten wir uns ein wenig um und sind dann gemütlich wieder zurück ins Hotel. Bewegt und mit herrlichem Gesellschaft in den Tag gestartet – besser kann es doch nicht werden 😍

An diesem Tag sind wir mit den Kindern klettern gegangen. Wir hatten im Internet einen Familienklettergarten in Arco gefunden der für uns perfekt war. Meine zwei hatten das Klettern ja schon vorher probiert, für meine Nichte war es das erste Mal und sie hatte sehr viel Spaß daran. Nach ein paar Stunden in der prallen Sonne hatten wir genug und verbrachten den Rest des Tages am Hotelpool. Noch ein herrlicher Familientag! 😍

Am Tag drei wollten wir einen Ausflug nach Caneva Aquapark südöstlich vom Gardasee machen. Da wir im Nordwesten vom Gardasee wohnten sind wir frühzeitig aufgestanden und nach knapp zwei Stunden Autofahrt kamen wir gemütlich an und verbrachten einen herrlichen spaßigen Tag im Aquapark 💦

Am Mittwoch wollte ich dann mal einen längeren Morgenlauf machen, 10 Kilometer sollte es werden 🏃 Kurz vor 7 Uhr bin ich wieder los, die gleiche Strecke wir vor zwei Tage mit meiner Schwägerin. Nur bin ich an der Stelle wo wir umgedreht waren weiter. Ich wollte einfach gemütlich 5 Kilometer in einer Richtung und danach wieder zurück. Wie so oft, kam es aber wieder etwas anders als gedacht… 🤪

Nach 4.75 Kilometer kam ich in einer Kehre an einem Tafel vorbei, die einen Trail in Richtung Wald anzeigte. Ich wusste aber nicht wohin diese führen würde. Also bin ich die alte Militärstraße die fehlende 250 Meter weitergelaufen. Als ich um die Kurve kam, kam mir weiter oben einen Läufer entgegen. Ich drehte wie geplant bei Kilometer 5 um und blieb dann wieder an der Tafel stehen. Als der andere Läufer bei mir ankam und „Morgen“ sagte, sprach ich ihn in Deutsch an und fragte, ob er wüsste wohin dieser Trail führte. Er wusste das auch nicht, würde es aber ausprobieren und war wieder weg.

Ich stand noch kurz ratlos rum 🙄 und entschied mich dann aber auch fürs ausprobieren. Gleich nach der ersten Kurve teilte sich der Trail nochmals, ein Weg ging steil bergab und der andere geradeaus. Ich wusste nicht, welcher Weg der andere Läufer gewählt hatte und entschied mich für den geradeaus. Da ich selten Wege laufe, wo ich mich so gar nicht auskenne, habe ich mich mit GPS-Navigieren auf dem Handy auch noch nicht auseinandergesetzt 🙈 Ich hatte aber schon eine Ahnung wo ich mich befand und auch wo die Wege hinführten und so lief ich einfach los.

Nicht weit und ich stand vor einem kleinen Tunnel. Dunkel! Ich sah zwar schon das Licht auf der anderen Seite, zögerte aber kurz vor ich die Lampe auf dem Handy einschaltete und bin durch. Was danach folgte war ein Ziemliches hin und her… 😂😂 Beim nächsten Wegweiser lief ich zuerst geradeaus, dann zurück und doch bergauf. Da kam ich aber nach nur etwa 50 Meter an einem schönen Aussichtspunkt an. Ein Foto, wieder zurück zum Trail und zurück in Richtung Militärstraße, oder doch nicht – wo führt dieser Trail bloß hin? 🙄 Wieder umgedreht und weiter dem Trail entlang. Nach etwa einen halben Kilometer war es wieder Stopp… ein kleiner Gipfel und der Trail war weg… oder doch nicht…? Ich schaute noch ein, zwei Schritte nach vorne und tatschlich, der Trail ging weiter, sehr steil bergab mit ziemlich brüchigem losem Gestein… 😳 Nach insgesamt 6 Kilometer und etwa 300 Hm, vor dem loslaufen nur etwas Wasser getrunken aber nichts gegessen und kein Wasser dabei in der Hitze, entschied ich mich dafür umzudrehen. Ich wusste ziemlich sicher, wo ich bei dem Trail rauskommen würde, es wäre sogar der direkte Weg zurück zum Hotel. Ich wollte aber nichts riskieren und bin lieber den gleichen Weg zurück. Nach insgesamt 12 Kilometer, ca. 370 positive Höhenmeter und 1 ½ Stunde kam ich wieder heil am Hotel an und freute mich sehr aufs Frühstücksbuffet 😋

Dieser Urlaubstag wollten wir es etwas gemütlicher angehen. So entschieden wir uns dafür, mit den Kindern zum Mount Bestone hinauf zu wandern, da wo ich am ersten Morgen hingelaufen bin. Diesmal gingen wir den direkten Weg hinauf und nach 1,8 Kilometer mit 220 Hm kamen wir eine Stunde später am Gipfel an. Dieser Aussicht 😍 einfach immer wieder atemberaubend!! Zurück ins Hotel, einen gemütlichen Nachmittag am Pool verbracht 💦 und am späteren Nachmittag spielten wir ein paar Runden „Kubb“.

Am Donnerstagmorgen wollte meine bessere Hälfte auch mal raus und ich durfte einen Ruhetag machen und etwas ausschlafen. Nach den 12 Kilometern am Vortag passte mir das sehr gut. Nach dem Frühstück luden wir die Räder wieder auf den Autos und fuhren zuerst zum Cascata del Varone, ein Wasserfall das im Laufe der Zeit eine sehr tiefe Schlucht gebildet hat. Nach der Besichtigung des Wasserfalls und der Schlucht und eine Eispause, war es Zeit für unsere Radtour 🚴 Wir hatten uns diesmal die „Alte Ponalestraße“ ausgesucht, ein wunderschöner alter Panoramaweg für Wanderer und Radfahrer. Die Straße führt von Riva del Garda bis zum Lago di Ledro hinein. So weit wollten wir aber nicht mit den Kindern fahren. Langsam und gemütlich mit vielen Pausen sind wir die wunderschöne, aus dem Fels gesprengte Straße, mit herrlichem Ausblick über den Gardasee hinaufgefahren. Nur waren natürlich auch viele andere Radfahrer unterwegs und teilweise kamen sie richtig schnell ums Eck, vor allem die E-biker, teilweise echt verrückt!! 😱 Daher war es sehr wichtig, dass wir alle hintereinander am Rand gefahren sind. Unser Ziel war Alto Belvedere, ein schönes Restaurant ca. 180 Hm über den Gardasee. Die Kinder hatten die insgesamt 5 Kilometer mit Höhenmeter super toll geschafft und wurden mit einem guten italienischen Mittagessen belohnt 😋 vor es wieder bergab zu einem abkühlenden Sprung in Gardasee ging. Noch ein herrlich aktiver Urlaubstag gin langsam zu ende!

Freitag, unser letzter Tag vor der Abreise. Ich hatte mir, mit Hilfe meines Bruders, etwas vertraut mit dem GPS-Navigieren auf dem Handy gemacht (ist ja nicht schwer, man muss es nur mal machen… 🤪) und bin am Morgen kurz vor 7 Uhr wieder los 🏃 Wieder den gleichen Weg über die Hochebene und die alte Militärstraße hinauf, übrigens einer der wenigen Straßen in Italien, die nicht ganz steil bergauf ging. Diesmal an meiner 5 Kilometer-Marke vorbei und weiter hinauf. Dann einen Trail entlang über dem Joch, der auf der anderen Seite zurück zum Hotel führen würde. Dank GPS wusste ich jetzt die ganze Zeit genau wo ich war 😄 Leider ging es wie befürchtet auch hier, gleich wie Vorgestern, steil bergab über rutschigem und brüchigem Gestein und ich fühlte mich wieder nicht wohl. Hätte ich genug Zeit gehabt, vorher was gegessen und Wasser dabei gehabt, dann hätte ich mir Zeit lassen können da runter, aber so… Nein, ich drehte wieder mal um und bin die gleiche Strecke wieder zurück. Sicher ist sicher! So kam ich an diesem Morgen wieder auf 12 Kilometer und sogar 440 positive Höhenmeter. Das Frühstück danach schmeckte mehr als gut 😋

Der Tag wurde gemütlich verbracht mit einer Bootsfahrt über den Gardasee, Spaß am Pool und „Kubb“-Spiel. Ein schöner Abschluss von einer ebenso schönen und herrlich aktiven Urlaubswoche am Gardasee.

Am morgen früh, vor dem Frühstück zu laufen, ist eigentlich gar nicht mein Ding… ich war sogar ziemlich überrascht, dass ich die 12 Kilometer auf leeren Magen so gut überstanden habe. Vor allem da wir immer abends auf der Terrasse mit einem Glas guten Wein gesessen und meist nicht vor Mitternacht ins Bett gegangen sind 😜 Ich werde sicher nicht zum Morgenläuferin mutieren, aber ich bin sehr froh und dankbar um die vier schöne Läufe die ich in dieser Woche erleben durfte und für die herrliche Aktivurlaub mit meiner Familie 😍